Heinrich Jankrifts Kühe

Nun, Sie werden sich fragen, was die Kühe unseres Nachbarn mit einer Kornbrennerei zu tun haben könnten?

Eigentlich ganz einfach:

Bei der Herstellung von Alkohol aus Getreide fällt als Rückstand die sogenannte Schlempe an; pro Liter reinem Alkohol etwa 13 Liter Schlempe. Diese ist ein sehr nährstoffreiches Viehfutter und wird von Rindern bestens verwertet, besser noch als von Schweinen. In der Schlempe sind - außer Stärke - noch alle ursprünglichen Nährstoffe des Getreides enthalten. (Die Stärke wurde im Alkohol-Herstellungsprozeß zu Zucker umgewandelt und mittels Hefe zu Alkohol vergoren.). Frische, warme Schlempe ist ein richtiger Leckerbissen für die Kühe. Nachbar Jankrift mischt diese Schlempe mit Maissilage und Kraftfutter zu einer schmackhaften Futterration, die die Kühe gierig fressen. Jede Kuh erhält so etwa 20 Liter Schlempe pro Tag.

Und um gleich eventuellen Mißverständnissen vorzubeugen: In der Schlempe ist kein bißchen Alkohol mehr enthalten. Das Gerücht, hier lebten die lustigsten Kühe im ganzen Landkreis, ist somit nicht ganz ernst zu nehmen.

 

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